Jens Kolb

Auszug aus der Examensarbeit:
"Faustball - Eine Untersuchung zu Problemen, Problemlösungen und Möglichkeiten einer Weiterentwicklung und Verbreitung" (Jens Kolb, Oldenburg 2000)

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2.4. Bestehende Ansätze zur Weiterentwicklung und Verbreitung

Es existieren in verschiedenen Bereichen bereits gute Ansätze zur Weiterentwicklung und Verbreitung der Sportart Faustball. Die wichtigsten werden im folgenden dargestellt:


2.4.1. Liga-Ausschuß-Faustball (LAF)

Der Liga-Auschuß-Faustball (kurz LAF) ist 1997 gegründet worden, um die Interessen der Bundesligamannschaften zu vertreten. Auf den einmal jährlich stattfindenden Sitzungen treffen sich Vereinsvertreter der Mannschaften der 1. Bundesliga - teilweise auch 2. Bundesliga - und beraten auf Grundlage der Erfahrung des abgelaufenen Bundesligajahres darüber, welche Veränderungen zur Weiterentwicklung der Sportart führen können. Veränderungswünsche werden dann dem TK Faustball vorgelegt. Änderungsvorschläge einzelner Vereine können schriftlich beantragt und dann zur Diskussion gestellt werden. Der Beitritt für die einzelnen Bundesligavereine ist nicht verpflichtend, ebensowenig wie die jährliche Gebühr, die für die Verwaltung genutzt wird.

"Zweck der Interessengemeinschaft ist die Vertretung der Faustball-Bundesliga-Vereine in ihrer Gesamtheit gegenüber dem Deutschen Turner-Bund und weiteren Organisationen. Damit verbunden ist die Förderung des Spitzensports Faustball in der Bundesrepublik Deutschland" (LAF 1997, 1). Z.B. wird momentan eine Abstimmung unter den Bundesligavereinen zur Änderung des Saisonablaufs der Feldsaison durchgeführt, um den Faustball für die Zuschauer und Presse attraktiver zu machen (vgl. LAF 2000).

Fazit: Durch die Gründung des Ligaausschusses Faustball gibt es ein Gremium, welches sich in regelmäßigen Abständen Gedanken um die Weiterentwicklung des leistungsmäßig betriebenen Faustballsports macht.


2.4.2. Freundes- und Förderkreis Faustball e.V. (FFKF)

"Der FFKF ist eine freiwillige Fördergemeinschaft zur Unterstützung des Nachwuchs- und Breitensports im nationalen Faustball." (FFKF o.J., 3) Mit Hilfe von Spenden der freiwillig beigetretenen Mitglieder werden einzelne Projekte finanziell gefördert. Selbsternannte Ziele des FFKF sind u.a. (vgl. FFKF o.J., 3):

· Unterstützung von Jugendfördermaßnahmen im Breiten-, wie auch im Leistungssport
· Förderung von neuen Jugendabteilungen und Mannschaften in den Sportvereinen
· Förderung von Schulmeisterschaften
· Im Nachwuchsbereich Übernahme von Lehrgangskosten auf Bundesebene
· Bezuschussung des Internationalen Jugend-Trainingslagers

Auf S.7 heißt es zum Sinn des FFKF: "Viele Maßnahmen zur Förderung des Faustballs können nicht stattfinden, da die Mittel fehlen. In Zeiten stark sinkender Zuschüsse besteht die Gefahr, daß unser Sport sehr an Bedeutung und an Ansehen verliert." (FFKF o.J., 7)

Fazit: Durch die Gründung des FFKF ist ein faustballinterner Förderverein entstanden, der dem knapper werdenden Finanzspielraum entgegenzuwirken versucht.


2.4.3. Faustball im Internet

Seit einiger Zeit ist Faustball im Internet präsent. Die ersten Faustball-Homepages gibt es seit 1998. Nach einer gewissen Anlaufphase werden nun vermehrt Vereine in dieser Richtung aktiv, so daß die Zahl der Faustball-Internetseiten stetig ansteigt (vgl. Linkliste auf www.faustball-online.de). Mittlerweile gibt es eine offizielle Homepage des TK Faustball (www.dtb-faustball.de), sowie zwei weitere sehr allgemein gehaltene Faustball-Homepages (www.faustball.de, www.faustball-online.de).

Auf diesen Seiten sind allgemeine Informationen über Faustball enthalten und die anderen Homepages der Vereine übersichtlich mit Link versehen, so daß der interessierte Faustballer und Surfer ein reichhaltiges Informationsangebot rund um den Faustball finden kann.

Eine spezielle Ergebnisseite für den Faustball wurde eingerichtet (www.faustball-ergebnisse.de), so daß jederzeit die aktuellen Spielergebnisse und Tabellen aller Ligen abgerufen werden können.

Durch den Service, das die email-Adressen aller Faustballer weltweit als download zur Verfügung stehen, gibt es die kostengünstige Möglichkeit, via email mit anderen Faustballern in Kontakt zu treten. Dies ist besonders für die vorliegende Arbeit von Bedeutung, wie später ersichtlich wird (vgl. Kap. 4.2.4. Informationsfluß).

Weiter interessant im Rahmen dieser Examensarbeit ist die Einrichtung zweier Diskussionsforen (auf den Seiten www.faustball-online.de, www.kulmbacher-kreis.de). Dort kann von jedem Faustballer und natürlich auch Nicht-Faustballer ein aktuelles Thema oder Problem zur Diskussion gestellt werden und somit die Meinungsbildung und Lösung gefördert werden.

Fazit: Das Medium Internet wird von den Faustballern teilweise bereits intensiv genutzt. Die Präsenz des Faustballs im Internet ist in der Wachstumsphase begriffen. Dadurch sind viele Informationen über Faustball auf einfachem Weg weltweit abrufbar. Außerdem ist ein kostengünstiges Medium vorhanden, um wichtige Informationen einer breiten Masse an Faustballern zukommen zu lassen.